Im folgenden Artikel gehen wir darauf ein, wie Unternehmen Wert für ihre Aktionäre schaffen können. Die verschiedenen Möglichkeiten bringen Vor- und Nachteile mit sich. Wichtig ist, zu verstehen, was am besten zu deiner Strategie passt.
Das Investieren ins eigene Geschäftsmodell
Die beste und effizienteste Art, Aktionäre zu entlohnen, ist das Finanzieren in das eigene Geschäftsmodell. Die meisten Unternehmen erzielen mit dem Investieren ins eigene Geschäftsmodell die größte Rendite. Solange das Geschäftsmodell intakt ist und eine anhaltende Relevanz hat, ist das für die Unternehmen die attraktivste Lösung. Erst wenn das Geschäftsmodell von anderen Wettbewerbern attackiert wird, muss darüber nachgedacht werden, ob es angepasst oder neu ausgelegt wird. Ist das nicht der Fall, dann führen die Investitionen meistens zu steigenden Umsätzen und zu wachsenden Gewinnen. Diese Steigerungen lassen sich langfristig im Aktienkurs wiederfinden. Dieses Konzept stößt erst an seine Grenzen, sobald der adressierte Markt unseres Unternehmens in die Sättigung gerät. Ab diesem Zeitpunkt muss darüber nachgedacht werden, wie das Geld investiert wird.
Für uns als Aktionär ist das eine großartige Lösung, die steigenden Kurse müssen wir bis zum Verkauf der Aktie nicht versteuern. Letztendlich führt das zu einem super Zinseszinseffekt und von diesem wollen wir an der Börse profitieren.
Aktienrückkäufe
Eine zweite Möglichkeit, Aktionäre zu entlohnen, ist der Rückkauf von eigenen Aktien. Durch den Aktienrückkauf werden Aktien vom Markt genommen. Das reduziert die Gesamtzahl der Aktien, was unsere eigenen Anteile wertvoller macht. Letztendlich führt das ebenfalls zu steigenden Aktienkursen. Auch in diesem Fall können wir den Zinseszinseffekt ideal ausnutzen. Aktienrückkäufe sind eine tolle Möglichkeit, Aktionäre zu entlohnen. Bei dieser Strategie können Unternehmen nahezu risikolos den Gewinn pro Aktie steigern. Bevor ein Unternehmen sinnlose Übernahmen tätigt, sollte es immer über den Rückkauf eigener Aktien nachdenken. Das gewährleistet auch, dass das Unternehmen seine Tätigkeit nicht verwässert und in den verschiedensten Branchen tätig ist.
Fusionen und Zukäufe
Eine dritte Möglichkeit, Aktionäre zu entlohnen, ist der Zukauf von anderen Unternehmen. Fusionen und Zukäufe können einem Unternehmen sehr viel einbringen. Jedoch gibt es zahlreiche Beispiele, bei denen Fusionen eher einen negativen Effekt hatten. Hier ist ein gutes Management gefragt. Das Management entscheidet, was und wann zugekauft wird. Es gibt Unternehmen, die haben Zukäufe in ihrer Unternehmens-DNA und beherrschen diesen Prozess perfekt. Nach kurzer Zeit haben sie die Zukäufe vollständig ins eigene Unternehmen integriert. Läuft alles glatt, dann kann das eine tolle Möglichkeit sein. Wird ein Unternehmen dadurch nachhaltig profitabler und erfolgreicher, wird sich dies ebenfalls im Aktienkurs widerspiegeln.
Grundsätzlich sind Fusionen und Zukäufe eine sehr tolle Sache. Unternehmen kaufen oft kleinere Konkurrenten oder ergänzen ihr Produktportfolio mit mangelndem Know-how. Jedoch gibt es bei größeren Übernahmen immer ein Restrisiko. Hin und wieder haben Übernahmen nicht den gewünschten Effekt und es endet in einer Enttäuschung. In solchen Fällen wäre der Rückkauf eigener Aktien immer die bessere Lösung gewesen. Fusionen und Zukäufe sind vor allem dann interessant, wenn der ursprüngliche Markt nahezu gesättigt ist. Dann konsolidieren Branchen häufig und große Konzerne schauen sich nach neuen Märkten um.
Dividende
Die letzte Möglichkeit, Aktionäre zu entlohnen, ist die Ausschüttung einer Dividende. Sobald der Aktionär die Dividende erhalten hat, steht er in der Verantwortung, was er mit dem Geld anstellt. Möchte er beispielsweise das Geld reinvestieren, so braucht er wieder eine neue Investition, die ihm wieder eine Rendite einbringt. Mit regelmäßigen Dividenden könnt ihr euer Portfolio sehr schön diversifizieren. Diese Flexibilität bekommt ihr jedoch nicht umsonst, denn ihr müsst die Dividende versteuern, was sich negativ auf den Zinseszinseffekt auswirkt. Je nach Unternehmensphilosophie zahlen manche Unternehmen früher eine Dividende oder manche erst am Ende, wenn sie keine weitere Verwendung für das Geld haben. Warren Buffett z. B. hat mit Berkshire Hathaway bis heute keine einzige Dividende ausgeschüttet. Er ist der Meinung, dass er das Geld besser anlegen kann, als der breite Markt der Privatinvestoren
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