Was sind die Ziele unserer Anlagestrategie und was kannst du von uns erwarten? Wer an die Börse geht, möchte vor allem eines, Geld verdienen. Das Geldverdienen selbst ist oft nur ein Mittel zum Zweck. So will der eine seine Rente aufbessern, der andere will ein zweites Standbein aufbauen. Motive gibt es viele, aber jedem muss klar sein: Es muss ein langfristiges Ziel verfolgt werden. Dieses Ziel muss fest in einem selbst verankert sein, sonst neigen wir dazu, es bei Rückschlägen zu verwerfen. Anhand des Ziels muss auch die Strategie ausgelegt sein. Jemand, der vielleicht im Rentenalter 300 € mehr haben möchte, muss weniger investieren als jemand, der davon träumt mit 55 von den Aktien leben zu können (wobei wir das häufig als Investmentpornographie sehen). Es gibt kein Richtig oder Falsch, jeder muss für sich definieren, was er an der Börse erreichen möchte. In der folgenden Liste haben wir unsere Ziele definiert:

  • Langfristiger Vermögensaufbau mit Aktien
    • Das Wort „langfristig“ ist hier das Schlüsselwort. Unser Ziel ist es, Unternehmen zu finden, die wir einmal kaufen und diese im besten Fall nie wieder verkaufen. Unser Anlagehorizont liegt dabei ca. bei 30 Jahren. 30 Jahre ist eine sehr lange Zeit und da kann einiges im Konsumverhalten der Menschen oder technologisch passieren. Deshalb kann es durchaus einmal vorkommen, dass Aktien auch nach kürzerer Zeit verkauft werden. Das muss jedoch für jede Aktie individuell entschieden werden.
  • Der Besitz eines Aktienportfolios mit Gewinneraktien
    • Wir möchten ein Portfolio mit einer Aktienanzahl zwischen 15 und 30 Aktien besitzen. Bei dieser Zahl an Aktien hat man nur noch ein systematisches Risiko. Es ist richtig, die Anzahl an Aktien zu überwachen und die Geschäftszahlen zu überprüfen ist viel Arbeit. In einem Verlustfall verlieren wir jedoch auch nur 1/15 bzw. 1/30 von unserem Vermögen. Unter der Voraussetzung, dass alle Positionen gleich gewichtet sind. Das ist ebenfalls Bestandteil unserer Strategie, alle Positionen möglichst gleich zu gewichten. Wir als private Investoren können uns auch mal in einem Unternehmen irren oder es passieren unvorhersehbare Managementfehler. Da ist es gut, wenn wir diversifiziert sind.
  • Passive Einkünfte generieren
    • Neben den Kursgewinnen möchten wir auch Dividenden erhalten. Dividendeneinkünfte sind aber keinesfalls ein Hauptkriterium für den Kauf einer Aktie. Wir wollen tolle Unternehmen, ob sie Dividende ausschütten ist uns erstmal egal.
  • Flexible Geldanlage ohne Vertragsbindung
    • Die Zeiten von Lebensversicherungen und ewigen Vertragslaufzeiten sind vorbei. Die neuen Generationen lieben Flexibilität und das ist zunehmend auch bei der Geldanlage so.
  • Hohe Renditen mit begrenztem Risiko
    • Wer in Aktien investiert, setzt sich immer einem Risiko aus. Es gibt jedoch nirgends eine Rendite ohne Risiko. Je höher das Risiko, desto höher die mögliche Rendite. Ist das Risiko astronomisch, sind auch die Renditen riesig, jedoch befinden wir uns dann bereits im Wettbüro. Wir kaufen Unternehmen und möchten langfristig an den Erfolgen dieser Unternehmen partizipieren. Die beste Möglichkeit an der Börse das Risiko einzuschränken, ist, indem man nicht zu viel für ein Unternehmen bezahlt. Bei richtig guten Unternehmen kann es sein, dass wir da mehrere Jahre warten. In manchen Fällen kommen wir unter Umständen nie rein! Dann ist es leider so. Wer jedoch zu viel für ein Unternehmen bezahlt, erhöht das Risiko auf Verluste.
  • Hohe Renditen mit begrenztem Zeitaufwand
    • Viele glauben, sie müssten jeden Tag ins Depot schauen und täglich die neusten Nachrichten lesen. Wir reduzieren den Aufwand, indem wir uns zu Beginn ausgiebig mit einem Unternehmen auseinandersetzen. Wir versuchen, das Produkt oder die Dienstleistung des Unternehmens auf das Grundbedürfnis zu reduzieren. Wenn wir dann von einem Unternehmen überzeugt sind, kaufen wir es. Beim Kauf legen wir uns klare Gründe fest, wieso wir dieses Unternehmen gekauft haben. Solange diese Kaufgründe intakt sind, haben wir keinen Grund das Unternehmen zu verkaufen. Sollte jedoch einer unserer Kaufgründe nicht mehr vorhanden sein, dann müssen wir das Unternehmen neu bewerten und gegebenenfalls aus unserem Depot werfen. 
    • Positives Beispiel: „Das Unternehmen ist Marktführer im Bereich Insulin.“
    • Negatives Beispiel: „Das Unternehmen muss jährlich 15 % Umsatzsteigerung aufweisen.“